Therapieerfolge der Akupunktur für Pferde
Dieser wunderschöne riesige Fuchs hat mit über 25 Jahren bereits ein stolzes Alter erreicht. Auf dem ersten Blick scheint er dem Alter entsprechend in bester Gesundheit. Die Besitzerin wandte sich an mich, weil ihr aufgefallen war, dass Ihrem vierbeinigem Partner das Aufstehen nach dem Wälzen oder einer kurzen Ruhephase ziemlich schwer fällt. Jedes Mal hatte er Probleme damit, genügend Schwung zu entwickeln, um aus der "sitzenden Position" aufzustehen. Nach umfassender Diagnose im Sinne der TCM fiel sofort eine Leere im unteren Erwärmer auf. Sein Gürtelgefäß war verschlossen, ihm schmerzte es im Hüft-/Lendenwirbelbereich ganz offensichtlich stark. Basierend auf der erstellten Diagnose wurde der riesige Fuchs von mir entsprechend behandelt. Eine Woche später habe ich ihn und seine Besitzerin erneut besucht. Die einzelnen Punkte, welche ich zur Diagnostik palpiere, waren wesentlich berührungs-/ druckunempfindlicher. Bereits jetzt ein wahnsinniger Erfolg. Trotzdem habe ich eine Folgebehandlung durchgeführt. Nach nur wenigen Tagen habe ich von der Besitzerin ein erfreuliches Feedback erhalten. Der sanfte Wallach kann nach dem Wälzen ohne Beeinträchtigung aufstehen. Auch der Hufschmied war zwischenzeitlich da und war total begeistert, dass er die Hinterhand nun ohne Probleme (wie plötzliches Absetzen etc.) aufhalten und bearbeiten konnte.
Malinois sind eine Varietät des Belgischen Schäferhundes. Die junge aufmerksame Hündin ist im Dezember 2015 geboren. Im Januar 2017 hat mich Ihr Besitzer um Hilfe gebeten. Dieses wunderschöne Geschöpf war einfach total mager - trotz vernünftigem und ausreichendem Nahrungsangebot. Die Diagnose habe ich nach bestem Wissen entsprechend der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erstellt. Ihre Auffälligkeit in der körperlichen Konstitution war eindeutig dem Funktionskreis Milz Pankreas/Magen und dem Funktionkreis Niere/Blase zuzuordnen. Der Funktionskreis Milz Pankreas/Magen ist die erste Instanz, die schnell auf entsprechend übermäßige Emotionen reagiert (Exkurs: Wir kennen das, haben wir Bedenken vor einer unangenehmen Situation, geht es uns auch häufig "im Bauch herum"). Da die junge Hündin bereits auf dem Hundeplatz aktiv im Training steht und sie rassetypisch "immer alles richtig machen möchte", gibt es eben auch bei Tieren dieses "Überfordertsein". Der FK MP/Ma war zunehmend so belastet, dass er im Sinne des sogenannten CO-Zyklusses seine "Kontrollaufgaben" vom FK Ni/Bl nicht mehr ausreichend wahrnehmen konnte, was wiederrum die schwache Konstitution begünstigte. Die Hündin wurde einmalig mittels Akupunkturbehandlung behandelt. Außerdem wurde sie für eine Woche aus dem Training genommen. Nach fünf Wochen habe ich ein glückliches Feedback vom Besitzer erhalten. Die Hünden frisst wesentlich besser und hat ihr Gewicht von 21 KG auf stolze (rasse- und geschlechtstypische) 27 KG gesteigert.
Pegasus (geb. '99) ist ein großer freundlicher Wallach mit schwerer Atemwegsproblematik. Sein Krankheitsverlauf begann bereits 2007 mit einer Atemweginfektion. Während eines Klinkaufenthalts wurde festgestellt: schwere Bronchitis mit Hang zur chronischen Ausbildung. Seit 2008 bis 2015 plagten ihn jährlich immer wieder extreme Rückfälle. Vorallem im Sommer. Im Winter 2014 / 2015 begann der Einsatz eines mobilen Inhalators. Parallel dazu wurden Schimmelpilzsporen in Atemluft und Lungengewebe festgestellt. Im September 2015 erfolgte ein Stallwechsel mit zunächst unveränderter Atemwegsproblematik. Im März 2016 wurde mit der Akupunktur begonnen - auf Empfehlung durch ehemalige Einstellerin, die die gleiche Problematik mit ihrem Pferd hatte. Erfolg stellte sich bereits in Kürze Dank der Behandlung mit Akupunktur ein. Pegasus wurde zunächst intensiv behandelt - dies bedeutet, wir hatten zahlreiche Behandlungen in kurzen Zeitintervallen umgesetzt. Dies zahlte sich aus! Er ist heute im Rahmen seiner geschädigten Lungenstruktur "Topfit". Er ist voll belastbar, zeigt eine normale Atmung und ein Abhusten ist nur in Ausnahmefällen zu hören. Aktuell wird er mittels Akupunktur alle 10-12 Wochen behandelt.
Dieser herrliche Schecke namens "Peppi" wurde mir aufgrund seiner Lahmheit vorgestellt. Vorausgegangen waren die Beurteilung einer Tierklink und einer Hufbearbeiterin. Beide sahen das Problem in der Vorhand und therapierten auch nur dort. Druckdolenzen diverser Triggerpunkte verrieten mir eine weitere Baustelle: das Sprunggelenk beidseitig. Eine in Absprache mit der Besitzerin durchgeführte röntgologische Untersuchung bestätigte meinen Verdacht. Dieser 2008 geborene Paint Wallach hat Spat auf beiden Seiten. Dieses Beispiel zeigt, dass die Anamnese nach TCM neben einer schulmedizinischen Untersuchung sicher sinnvoll ist. Im Rahmen der Akupunktur (TCM) kann Spat nicht geheilt werden. Mittels Akupunkturnadel kann dem Tier Schmerzlinderung verschafft werden. Auch kann die 'Hitze' im Gelenk (Entzündung) reduziert werden. Das Pferd erfreut sich an neugewonnener Lebensqualität.
Quasi ist ein selbstbewusster Mann mittleren Alters. Der braune Wallach durfte die ersten zehn Jahre seines Pferdelebens "tun und lassen" was er wollte. Nachdem er den Besitzer wechselte, hat sich sein Leben grundlegend verändert. Nun gab es für ihn im Alltag keine Langeweile mehr. Er wurde gefordert und Stück für Stück ausgebildet. Schnell stellte sich heraus, dass sein Charakter, welcher sich oft im Übermaß zeigte (Sturköpfigkeit, Dominanz, gegenüber von Herdenmitgliedern auch Aggression) das tägliche Handling nicht unbedingt einfach machten. Sein auffälliges Verhalten und schlussendlich eine Lahmheit der rechten Vorhand bewegten seinen Besitzer, mich zu kontaktieren. Quasi, ein echter Leber-Typ, wurde nach umfangreicher Anamnese ein Mal von mir mittels Laserakupunktur behandelt. Auch warb ich für eine Umstellung auf Barhuf gemäß F-Balance Methode. Bereits nach einer Behandlung zeigte sich der Braune große Wallach ruhiger, gelassener, ausgeglichener und entspannter - so der Besitzer. "Er ist besser bei der Sache". Auch die Lahmheit stellte sich ein, Die Barhufbearbeitung brachte im Ergebnis ein eindeutig harmonischeres Gangbild, ein zufriedeneres Pferd und einen glücklichen Besitzer.
Die Reitponystute Mia ist ein tolles Therapiepferd für Klein und Groß. Ihre Besitzerin hatte mich um Hilfe gebeten, weil Mia unter dem ein oder anderen Wehwehchen litt. Einige Zeit zuvor wurde Cushing diagnosiziert, wogegen sie medikamentös behandelt wurde. Auch hustete sie oft, beim Reiten war sie rechts "fest".
Nach nur knapp einem dreiviertel Jahr und nicht einmal zehn Akupunktur-Behandlungen genießt die Stute ein ganz anderes, besseres Wohlbefinden. Die Haltungsbedingung der Stute wurde optimiert. In Absprache mit dem TA wurde das Cushing-Medikament ausgeschlichen, auf meinen Rat hin erfolgte die Umstellung von beschlagenen Hufen auf Barhuf und sie bekam einen Maßsattel - die Proportionen von Schulterblatt und Schwerpunkt ließen keine andere Möglichkeit zu. Mia und ihre zuverlässige Besitzerin sind ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, "am Ball zu bleiben". Das Ergebnis aus der Summe der Veränderungen hat Mia ein ganz neues Lebensgefühl geschaffen. Mia ist im Übrigen ein ganz klarer "Milz-Typ". Solche Pferde neigen gern zu Stoffwechselproblemen.
Ex Saphir, kurz Alf, ist ein Schimmelwallach dem seine Atemwegsbeschwerden immer wieder auf die Füße fielen. Schlussendlich musste sogar der Turniersport an den Nagel gehangen werden. Schon bevor ich den sympatischen Wallach behandeln durfte, hatte die Besitzerin lange Zeit mit dem Air One Ultraschallinhalator gearbeitet. Die Atemwegsbeschwerden konnten dadurch sicher "im Zaum behalten werden", dennoch war das Ergebnis nie zufriedenstellend. Husten und Schleim waren stätige Begleiter. Nie auskuriert, entwickelte Alf Allergien gegen sämtliche Gräser, sodass sogar die Zeit im Freien zum Problem wurde. Mittels Akupunktur und einer Haltungsumstellung konnte Alf geholfen werden. Die Therapie hat nicht nur wenige Wochen oder Monate gebraucht. Sie erforderte mehr als zwei Jahre. Heute ist der kleine Schelm wieder top fit und ist -toitoitoi- Husten- und Schleimfrei. Er wird nach wie vor (nun alle paar Monate) von mir betreut.
Bangsi ist ein süßer Isländer Fuchswallach. Der 2006 geborene Viergänger litt seit 2015 immer wieder an Kolikbeschwerden. Das Bild zeigt ihn, als er gerade aus der Klinik zurückkam. Diverse Untersuchungen zeigten keine eindeutigen Ergebnisse. Wodurch die Koliken ausgelöst wurden, war unklar. Gerade in Übergangszeiten, bei Wetterumschwung und am Abend waren Bauchschmerz und Unwohlsein gern seine Begleiter.
Bangsi wurde von mir nur wenige Male behandelt und verweilt seitdem erfolgreich ohne Anzeichen einer Kolik! Meine Untersuchung (die Anamnese nach TCM) zeigte ganz deutlich, dass er Defizite im Funktionskreis Magen hatte. Die Konstutition der Zunge hattet auf ein Übermaß an Feuchtigkeit/Schleim hingewiesen. Der Funktionskreis Magen war bereits so weit aus der Balance gekommen, dass auch der Funktionskreis Niere/Blase in Mitleidenschaft gezogen wurde (auch ein Grund, weshalb er anfällig auf Kälte war). Es galt, Feuchtigkeit und Schleim im Funktionskreis Magen aufzulösen und die Niere zu stärken.